Montag, 1. Dezember 2014

Guayaguil !

Guayaguil

Dieses Wochenende verbrachte ich in Guayaguil bei der Gastfamilie einer Freundin aus der Schweiz. Sie haben mich zu ihnen eingeladen, mich aufgenommen wie ein Familienmitglied und mir viele Teile Guayaguils gezeigt. Am Samstag gingen wir ins Zentrum, bestiegen den bebauten ‘‘Hausberg‘‘ und besuchten verschiedene Parks. Das erklimmen dieses Hügels ist jedoch ziemlich anstrengen bei diesem Klima. In Guayaguil herrscht das ganze Jahr Sommer bei hoher Luftfeuchtigkeit und 30 Grad Celsius.
Einen Park den wir besuchten heisst  ‘‘Parque Iguana‘‘ und beherbergt wie der Name sagt Iguanas. Mitten in der Stadt ist die Heimat dieser Tiere. Dort werden die zahmen Echsen gefüttert und sind mittlerweile eine Touristenattraktion.
Am Sonntag fuhren wir an den etwa 1 Stunde entfernten Strand und badeten eine Weile im Pazifik bis ich dann am Nachmittag nach dem Mittagessen wieder zurück nach Cuenca fuhr.





Lebens-Update:

Mein Leben in Cuenca hat sich mittlerweile normalisiert. Ich bin in der Familie und auch bei der Arbeit längst angekommen und geniesse voll und ganz die Zeit mit ihnen. Ich war in der Schule auch schon alleine für die Kinder zuständig, weil der Sportlehrer an einigen Tagen nicht kommen konnte. Meine Arbeitskollegen behandeln mich sehr gut und es macht extrem viel Spass mit ihnen. Eine Lehrerin hat mich auch schon in ihr Heimatdorf mitgenommen und mich in ihr Elternhaus eingeladen.
An den Wochenenden beginne ich auch immer mehr zu reisen und die Wochenenden auszunützen.
Unter der Woche  bin ich jetzt von Montag bis Donnerstag in einer Tanzschule und lehre die verschiedenen Lateinamerikanischen Tanzarten.
Die Weihnachtszeit hat hier auch schon längst begonnen und der Weihnachtsbaum steht schon fast in jedem Haus, jeder Mall und den grossen Parks der Stadt. In der Familie und auch mit den Lehrern machen wir ''amigo secreto'', so ähnlich wie Schutzengel, wo man einer bestimmten Person einige Geschenke zukommen lässt.



Dienstag, 11. November 2014

Montanita ! Sonne, Surf, Party !

Letztes Wochenende entschied ich mich spontan für meine erste Reise an die Küste. Zusammen mit drei weiteren Freiwilligen aus Deutschland und Österreich entschieden wir uns am Freitagmorgen, noch am selben Nachmittag nach Montanita an die Küste zu reisen.

Um 15:00 Uhr fuhr der Bus in Cuenca ab und führte über 4000 Höhenmeter durch den Nationalpark 'El Cajas' nach Guayaguil. Hinter den Bergen trafen wir auf eine total neue Welt. Das Klima, die Vegetation, die Leute, die Häuser, fast alles außer der Sprache ist anders. Nach 4h Fahrt kamen wir im Terminal von Guayaguil an.

Danach ging es gleich mit einem anderen Bus weiter nach Santa Elena. Dort stiegen wir nach weiteren 3h in den Bus, der uns um 23:00 Uhr, nach 8h Reise nach Montanita brachte.

Montanita ist in ganz Ecuador als Party-, Hippie und Surferdorf bekannt und ist auch bei den Touristen sehr beliebt. Es besteht praktisch nur aus Strand, Restaurants, Bars und Hotels.
Tagsüber verkaufen die Künstler ihre Werke und in der Nacht verwandelt sich Montanita in eine einzige Partymeile.

Am Samstag sahen wir dann Montanita das erste Mal bei Tageslicht, besuchten den Strand und surften auch ein bisschen.
Neben feinem Essen ließen wir uns natürlich die feinen Fruchtsäfte nicht entgehen.
Zudem aß ich zum ersten Mal eine feine 'Ceviche'. (Eine Suppe, bestehend aus Meeresfrüchten)

Am Sonntag ging es dann nach dem Frühstück wieder auf der selben Strecke 8h zurück nach Cuenca.

Das Wochenende war extrem schön und hat Lust auf mehr Reisen und die Küste erweckt.



Montag, 10. November 2014

Fiestas de Cuenca !

Anfangs dieses Monats, vom 1-3 November wurde die Unabhängigkeit Cuencas von den Spaniern gefeiert. Zu diesem Anlass hat meine Schule ein Fest veranstaltet, wo die Kinder traditionelle Tänze vorgeführt haben, wo Musik gespielt und wo fein gegessen wurde. An diesem Abend habe ich auch eine Rope Skipping Show vorgeführt und den Leuten hier gezeigt, was ich so für einen Sport treibe. Leider war die Musikanlage nicht so gut installiert, sodass das Verlängerungskabel genau neben dem Essen-stand vorbeiführte und die Leute ständig den Stromfluss unterbrachen. So kam es auch, dass ich meine Show ohne Musik zu Ende führte.

An diesem Wochenende gab es eine Menge an Partys und Konzerte in ganz Cuenca, welche in den Parks, im Stadion, in Festsälen, usw. stattgefunden haben. Ich ging unter anderem ans Konzert von Carlos Vives und Gilberto Santa Rosa, den Giganten des Salsa. Zudem waren in dieser Zeit hunderte von Marktständen in ganz Cuenca verteilt, wo Leute aus ganz Südamerika Künstlersachen präsentierten und verkauften.

Einen Tag verbrachten wir mit der ganzen Familie. Wir waren hier in Cuenca das angeblich beste 'Cuy' Ecuadors essen. Im Gegensatz zum 'Cuy', dass ich nahe bei Quito gegessen habe war dieses Meerschweinchen wirklich knusprig und schmeckte sehr gut. Es war so knusprig, dass man sogar die Füsse mit Knochen und Zehennägel essen konnte ;)

Eine weitere Tradition an diesen Fiestas ist die 'Colada Morada con Guaugua de Pan'. Colada ist ein Weizengetränk und wird mit verschiedenen Geschmäkern zubereitet. In diesem Fall mit Brombeeren und vielen anderen Früchten. Das Guaugua de Pan ist vergleichbar mit unserem 'Gritibänz'. Übersetzt heißt es auch 'Brotkind'. Bei der Grossmutter haben wir dies dann zubereitet und mit Schweizer Kultur gemixt. Neben dem normalen Guaugua de Pan gab es auch Zopf-Guaugua de Pan.

Samstag, 11. Oktober 2014

In Cuenca angekommen !


Seit Mittwoch bin ich nun in Cuneca. Hier im Süden Ecuadors, nahe an der Grenze zu Peru verbringe ich nun die meiste Zeit meines Austauschjahrs. Ich wohne hier ebenfalls in einer Familie, in einer südamerikanischen Familie, wie man es sich vorstellt, mit unglaublich vielen Tanten, Cousins, usw.
Mit mir leben meine Mutter und meine Brüder, beide haben schon Töchter und der eine lebt mit seiner Frau im unteren Stockwerk.




Ich arbeite unter der Woche in der Schule 'San Rogue' unmittelbar neben der gleichnamigen Kirche. Dort helfe ich dem Sportlehrer und mache mit Kinder vom Kindergarten bis zum 'Bachillerato' Sport. Das Turnen, was man hier 'Educacion fisica' nennt ist kaum zu vergleichen mit dem Sportunterricht in der Schweiz. Mit kaum vorhandenem Material unterrichten wir die Kinder auf dem Vorplatz der Kirche, neben schwatzenden Senioren und vorbeibrausenden Autos.




Die Stadt Cuenca ist viel kleiner als Quito und auch sehr schön. In der Altstadt gibt es unglaublich viele Kirchen und alte Häuser. Zudem liegt sie nahe an der Küste (4h), am Oriente (3h) und der Grenze zu Peru (4h)

Samstag, 27. September 2014

Mitad del Mundo !

Ziemlich nahe bei Quito befindet sich der Äquator. Und ganz nahe am Äquator befindet sich die Touristenstadt 'Mitad del Mundo'. An diesem Ort haben vor einigen Hunderten Jahren die Franzosen festgelegt, dass dort der Äquator durchgeht. Jetzt steht dort ein riesiges Monument und rundherum gibt es viele Souvenirläden, Restaurants, usw.
Leider haben sich die Franzosen um einige Meter vermessen und der Äquator verläuft eigentlich einige Meter weiter nördlich. Dort befindet sich jetzt ein Museum, wo man einige Experimente mit dem Äquator machen kann. Zum Beispiel fliesst das Wasser ohne sich zu drehen ab, man kann ein Ei auf einem Nagelkopf balancieren, usw. Diese Experimente sind sehr eindrücklich und machen einem klar, dass man sich in der Mitte der Welt befindet. Man steht ja nicht täglich mit einem Fuss in der nördlichen- und mit dem anderen Fuss in der südlichen Himmelsphäre.

Donnerstag, 25. September 2014

Die Märkte in Saquisili

Jeden Donnterstag machen wir in der Schule eine Exkursion. Diesen Donnerstag ging es mit allen Schülern auf die Märkte in Saquisili. Da die Sonne heute wie noch nie geschienen hat, war der Himmel extrem blau und wir hatten auf der 2 stündigen Hinfahrt eine wunderbare Aussicht auf die Berge, insbesondere auf den Cotopaxi.







Auf den Märkten in Saquisili verkaufen sie Nutz- und Esstiere aller Art, Früchte, Gemüse, Handwerkssachen und ganze Gerichte. Die Tiere wurden natürlich nicht nach europäischem Standard gehalten und so sah man Ferkel in Plastiksäcken mitten in der brennenden Sonne. Der Grund dafür war, dass sie nicht abhauen.
















Neben Maistortillas und verschieden Früchten haben wir auch ‘‘Cuy‘‘ probiert. Bei uns kennt man ‘‘Cuy‘‘ vielmehr als Haustier unter dem Namen Meerschweinchen. Leider hat es nicht so gut geschmeckt wie erwartet. Die Haut war ziemlich ledrig und das wenige Fleisch, was man essen konnte, hatte einen ganz speziellen eigenen Geschmack. Trotzdem war es ein super Erlebnis und wir haben in Saquisili extrem viel gesehen.



Sonntag, 14. September 2014

Meine erste Woche in Ecuador

 Die erste Woche in Quito ist bereits um und ich habe schon einiges gesehen. Diese Woche ging ich mit meinem Gastbruder Diego auf die Basilica, die grösste Kirche Quitos. Man kann auf die Türme 'hochklettern', von wo aus man eine wunderbare Aussicht auf Quito hat.

Unschlagbar ist jedoch die Sicht vom Hausberg aus. Auf diesen sind wir von Quito aus hochgewandert. Auf über 4000m sieht man über die ganze Stadt und es wir einem erst dann richtig bewusst, wie lang Qutio ist. (über 40 km)
Ich weiss jetzt auch wie sich Messi & Co fühlen, wenn sie ein Nati-Spiel in Quito haben. Bei meiner ersten Fussballpartie hier fiel mir das Atmen richtig schwer und ich musst keuchen, wie ein Kettenraucher.

Mittwoch, 10. September 2014

Die ersten Tage in Quito





Mittlerweile habe ich mich in Quito und in meiner Familie etwas eingelebt. Natürlich entdecke ich noch täglich neues und lerne ständig dazu. Da Quito extrem gross ist, werde ich wohl nur ein kleiner Teil von Quito besuchen können, aber ich gebe mein Bestes. Das ''centro historico'' habe ich auf jeden Fall schon einmal mit meinem Vater 'überflogen' und das wichtigste gesehen. Es ist das grösste Kolonialzentrum in ganz Südamerika und hat unglaublich viele prachtvolle Krichen.

Seit Montag gehe ich nun täglich zur Schule und verbessere im Privatunterricht meine Sprachkenntnisse. Neben dem Schulzimmerunterricht nimmt Narda mich zum Beispiel auch mit auf den Markt und führt mich so in die Kultur Ecuadors ein. Natürlich darf bei so einer Unterrichtsstunde ein feiner Fruchtsaft nicht fehlen.
In der Schule sind momentan extrem viele Amerikaner. Und wie der Zufall will, war eine Amerikanerin einmal in einem Jump Rope Team. Wie gut sie springen kann weiss ich noch nicht, werde es aber bestimmt noch herausfinden :)

In meiner Familie wird sehr gerne gegessen und noch mehr fern geschaut. Fussball spielt hier auch eine wichtige Rolle. Ein Spiel Ecuadors oder der 'La Liga' darf auf keinen Fall verpasst werden. 
Da die Hälfte meiner Familie für 'La Liga' arbeitet, werde ich das nächste Heimspiel bestimmt live verfolgen. 

Sonntag, 7. September 2014

In Quito angekommen !

Nach über 13 Stunden Reisen bin ich endlich bei meiner Gastfamilie angekommen. Ich habe zwei Brüder, Diego, 19 Jahre alt und Mateo, 16 Jahre alt. Beide spielen und schauen gerne Fussball, was für mich natürlich sehr gut ist, da ich damit immer etwas zum Sport machen komme. Meine Mutter, Elisabeth und Vater Ramiro schauen sehr gut zu mir. Sie wissen, dass ich am Anfang noch nicht so viel machen kann, bis ich mich an das Leben auf dieser Höhe und mit der Zeitumstellung angepasst habe.
Es wird immer und überall Fern geschaut und sie sind sehr offene und liebe Menschen, wie man sich eine Südamerikanische Familie vorstellt. Jedoch sind sie nicht sehr religiös und tanzen auch nicht gerne, was ich zu einen begrüssen kann und zum anderen etwas schade finde.
Morgen ist mein erster Tag in der Schule. Ich habe mich schon lange nicht mehr so auf die Schule gefreut, wie jetzt.

Donnerstag, 4. September 2014

Jetzt geht's looos !!!

In 12 Stunden hebe ich in ein neues Leben ab. Mein Reise über Amsterdam dauert ungefähr 13 Stunden. Um viertel vor 3 Ortszeit beginnt mein grösstes Abenteuer. Ich bin extrem aufgeregt und freue mich auf die Zeit in Südamerika. Um meine Sprachkenntnisse aufzubessern, besuche ich zuerst für einen Monat eine Sprachschule. Gleichzeitig wähle ich mein Projekt aus und bestimme somit, wohin es mich für den Rest des Jahres hinzieht. 

Ich hoffe, dass ich diesen Blog immer wieder aktualisieren kann und von meinem Leben berichten kann. 

lg M@U